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LAJNA IMAILLAH
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JAGEL/KIEL „Wenn es kein anderer tut, muss ich es eben machen“, sagt die 24-Jährige aus Jagel. Sie gehört zu der muslimischen Reformgemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat, der einzigen Gemeinde mit einer unabhängigen, sich selbst verwaltenden Frauenorganisation.


Wenn Shazia Chaudhry erzählt, dass sie eine Ahmadiyya-Muslima ist, erntet sie meist fragende Blicke. „Ein Grundproblem ist, dass viele Menschen denken, es gibt nur den einen Islam. Aber wie die Bibel oder die Thora lässt sich auch der Koran unterschiedlich auslegen“, sagt die junge Frau, die Deutsch und Geographie für das gymnasiale Lehramt studiert. Ihre Familie stammt aus Indien. „Meine Großväter haben sich der Reformbewegung angeschlossen, weil sie eine direkte Verbindung vom Menschen zum Schöpfer, ohne Vermittlung etwa durch Imame, für möglich hält.“ Ihre Eltern – die einzigen Migranten in den neuen Heimatgemeinde – hätten die vier Kinder sehr selbstbewusst und liberal erzogen und ihnen immer gesagt: Der Glaube ist etwas Persönliches, das muss jeder für sich entscheiden. „Wir alle sind heute Ahmadiyya-Muslime aus Überzeugung.“


Gleichwertigkeit von Frau und Mann


Was der Islam für sie bedeutet? „Das ist etwas kompliziert“, sagt die junge Frau. „Als einzige islamische Bewegung glauben wir daran, dass der von allen Muslimen erwartete Reformer und Messias bereits auf die Erde gekommen ist, nämlich 1835 in Person Seiner Hei-ligkeit Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad. Er hat in 80 Büchern den tatsächlichen Islam dargelegt.“ Und wie sieht der nach ihrer Meinung aus? „Für uns muss ein Muslim folgende Werte vertreten: Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen, Gerechtigkeit, Gewaltlosigkeit, die Trennung von Religion und Staat, aber eben auch die Gleichwertigkeit von Frau und Mann.“ Deshalb sei es auch wichtig, dass sich die Frauen selbst organisierten. In der Organisation Lajna Imaiillah setzten sich die Frauen für ein modernes Frauenbild ein. „In der Öffentlichkeit werden Ehrenmorde, unterdrückte Frauen und Zwangsverheiratungen immer mit Islam gleichgesetzt. Wir sehen das anders, das alles wird vielleicht mit dem Koran gerechtfertigt, aber für uns sind das Ergebnisse einer bestimmten Erziehung und patriachalischen Kultur.“


Die 24-Jährige wirbt deshalb mit ihren Mitstreiterinnen für ein aufgeklärtes Bild des Islam. Ehrenamtlich besucht sie Vereine wie die Landfrauen oder geht in Schulklassen. Am Dienstag steht der nächste Vortrag an: In Kiel lädt die Frauenorganisation der Gemeinde zur Informations- und Diskussionsveranstaltung „Die Frau im Islam“ in die Habib Moschee ein. „Uns geht es um die Frage: Was können wir gemeinsam tun? Aber man kann uns auch jede andere Frage stellen, wir setzen auf einen offen Dialog“, sagt Shazia Chaudhry.

© Kieler Nachrichten, Montag, 01.02.2013

Quelle: Originalartikel, Kieler Nachrichten

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